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Der Tempel der Asche Ras erhebt sich im Zentrum eines schattigen Parks, nahe des Zentrums der Stadt. Es ist fast vollständig weiß, innen und außen, und nur spärlich verziert - innen und außen. Das Licht tritt von jeder Seite ein, in das Zentrum des Tempels. Hier wird das Licht durch einen facettenreich geschliffenen Edelstein, der die Asche Ras enthält, reflektiert und in komplizierter Weise gebrochen.

Und dann sind da die Statuen. Mit vorsichtigen Schritten beschreiten die Gläubigen ihren Kreis: und alle, die hier in Stein gemeißelt stehen, bekommen ihr Maß an Aufmerksamkeit -

Ja, singe eine Anrufung an jeden von ihnen, nacheinander, und du wirst belohnt. Oder höre der Musik zu. So wie der Rhythmus unbeirrbar singt, und wie das farbige Licht des Edelsteins im Tempel, so schimmern die Melodien...
Und so kannst du reisen. Vielleicht wirst du soger meditieren, deine Gedanken geleitet durch die Götter des Tempels von Ras Asche ---

Doch erinnere dich: ein Ashram ist ein Ort der Kontemplation. Ra ist der Gott der Sonne. Der Phönix erhebt sich aus der eigenen Asche. So wie der Vogel das Leben erhellt, so träumt tags die Eule und besucht in der Nacht. Der Sasquatch ermutigt dich ernstlich zum Denken, und der Erhabene hält alles gebunden an seine geheimnisvollen Gesetze. Und, beschwöre niemals Die Dame, indem du ihren Namen sagst...

Also - ein Gebet zu Beginn scheint angebracht---


Was dir geboten wird, ist Musik, und die Tiefe darin. Das Opfer, das du bringst, ist nur Zeit, Zeit genug zum Hören. So nimm dir bitte die 74 Minuten Zeit, die Musik komplett zu hören.

Inspiriert durch Manuel Göttschings E2-E4.


Seit E2-E4 1984 meine Lieblingsplatte wurde, wollte ich immer etwas Ähnliches, wenn schon nicht Vergleichbares, machen. Nicht viele Sequenzen eignen sich für konstantes Spielen über 60 und mehr Minuten. Als ich über die Sequenz von "Offering" stolperte, fühlte ich irgendwie die Möglichkeiten, ohne sie zu verstehen. Ich spielte nur den ersten Teil (Lady Luck), ich wusste nicht, wie ich weitermachen sollte. Also nannte ich es einfach "Offering", wie es immer noch heißt, und speicherte es ab. Ich vergaß es nicht, und lud es auch ab und zu in den Sequenzer, aber ich war nicht zufrieden damit.

Erst als ich es als die ersten etwa 13 Minuten eines längeren, und dann viel längeren Stückes ansah, passierte etwas. Stunden- und tagelang umgab mich die Sequenz mit ihrem stetigen Fluss, und nach und nach entfalteten sich die anderen Teile, nacheinander, so wie sie jetzt in der Musik sind.

Doch ich will "Offering" nicht mit "E2-E4" vergleichen. Die fünfzehn Jahre, die zwischen ihnen liegen, sind nur einer von vielen Unterschieden. Trotzdem bin ich zufrieden mit und ein bisschen stolz auf "Offering", wie es so neben seinem älteren Cousin steht. Beide haben Überlänge und einen fließenden Rhythmus, und der Name "Ashra" taucht im Namen auf - eine Verbeugung vor "E2-E4", einem wirklich großen Stück Musik.

Wie der einzige Track zeigt, sollte die Musik nur komplett gehört werde. Bitte nimm dir die Zeit und lasse sie komplett durchlaufen. Ansonsten würde die Wirkung deutlich vermindert. Danke.

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